Triggerpunkte

Sind punktuelle Stellen im Fasziennetz, die lokal oder entfernt Schmerzsyndrome auslösen oder begünstigen. Jede Fasziale Verklebung ist die Vorform eines Triggerpunktes. Durch die Vernetzung der Faszien sind Ort der Verklebung und Ort des Schmerzes nicht immer identisch. Die amerikanische Ärztin Janet G. Travell entwickelte die myofasziale Triggerpunkttherapie, dabei werden schmerzhafte Kontraktionen meist verkürzter (angespannter) Muskeln und ihrer umgebenden faszialen Anteile lokalisiert und therapeutisch manuell (durch Druck) behandelt. Genau dieses Vorgehen wird durch den Einsatz von Rollen und Bällen für jeden Menschen selbst reproduzierbar und es bedarf keines Therapeuten mehr, um das Fasziennetz zu pflegen. Das ist ein Grund weshalb die Blackroll 2009 den deutschen Physiopreis zuerkannt bekommen hat. Die Triggerpunkte sind Körperstellen an denen bei Druck mehr Schmerz spürbar ist und durch das ausrollen selbst gefunden und gezielt behandelt werden können. Durch den Druck bzw das Rollen in unterschiedliche Richtungen werden diese Punkte aufgelöst bzw. faszial „aufgeweicht“ und damit weniger Schmerzempfindlich. Selbst Schmerzen, die fern dieses Triggerpunktes gespürt wurden, können nachlassen oder verschwinden. Die regelmäßige Anwendung verringert das Risiko einer erneuten Triggerpunktbildung und ist folglich ratsam im Sinne einer Verletzung- sowie Schmerzprävention.